Diese Sendung des „Auf geht’s - der Reha-Podcast!“ steht im Zeichen der Traumatherapie.
Landläufig wird bei Psychologie an das Vorurteil von Couch und Pendel gedacht. Viele Patienten von Tanja Jakisch sind verwundert, wenn sie in ihrer Praxis eine moderne Sitzgruppe finden.
Jede psychologische Therapie bringt ihre Eigenheiten mit. Sei es die Psychoanalyse, die Verhaltenstherapie oder die Traumatherapie. Traumatherapie, so erklärt Tanja Jakisch in dieser Sendung, hat wenig mit den Klischees zu tun.
„Im Rahmen der Traumatherapie geht man gezielt und strukturiert vor. Als erstes muss man schauen, was ist genau passiert? Welche Erinnerungen sind z. B. vom Unfall noch da? Häufig sind es noch Bilder, Abläufe im Kopf, akustische Reize wie z. B. ein Knall. In solchen Fällen werden dann dem Betroffenen Übungen zur Stabilisierung mitgegeben. So lernt dieser, für die Zeit der Bearbeitung, bis die Symptome abnehmen, etwas zur Entlastung tun zu können, und nicht – wie in der traumatischen Situation – den Symptomen hilflos ausgeliefert zu sein“, so Tanja Jakisch.
Es geht in der Traumatherapie darum, dem Gehirn eine Hilfe zur Verarbeitung des Geschehenen zu geben. In den ersten Therapiestunden wird die Behandlung geplant. Dies bedeutet für die Betroffenen Klarheit und Struktur. Danach können Methoden wie EMDR zum Einsatz kommen.
EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) arbeitet mit angeleiteten Augenbewegungen. Dabei wird das Gehirn – zumeist durch rhythmische Augenbewegungen – aktiviert. Es kann in der Folge dieser Behandlung unzureichend verarbeitete Erinnerungen und ihre negativen Auswirkungen besser integrieren.
Wieso das Gehirn die Informationen nach einer Traumatisierung anders verarbeitet, erklärt Tanja Jakisch in der Sendung.
Schlüsselwörter
Tanja Jakisch, Psychologin, Unfall, Überfall, EMDR, Eye Movement Desensitization and Reprocessing, geführte Augenbewegungen, Therapie, Traumabehandlung, Traumatherapie, Geschehnisse, Analytiker, Trauma oder Drama, lebensbedrohlich, subjektives Empfinden, Erhebung der Symptome, Behandlung planen, Pendel, Couch, Angst, Hilflosigkeit, Intoleranz, eigene Distanz, Rem-Schlafphasen, Rem-Schlafstörung, Rem-Schlaf-Verhaltensstörung, Psychoanalyse, Gestaltungstherapie, Verhaltenstherapie, Tiefenpsychologie, Lösungsstrategien
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Über diesen Podcast
Der "Auf geht's - der Reha-Podcast" richtet sich an (Verkehrs-)Unfallopfer und deren Angehörige, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Versicherungen die sich mit Personenschadenmanagement beschäftigen sowie an alle an sozialer, medizinischer und beruflicher Rehabilitation Interessierten. Ohne Fachsprache unterstützt der "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Verkehrsunfallopfer und deren Angehörige bei Ihrer Veränderung.
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