Reha-Planung nach Unfall: So funktioniert’s! – Folge 323
Ein schwerer Motorradunfall kann das Leben drastisch verändern. Die richtige Reha-Planung ist entscheidend für die Genesung und das Wohlbefinden der Unfallopfer. In Hamburg, im BG-Klinikum, wurde eine umfangreiche Reha-Planung für einen Patienten durchgeführt, der einen schweren Unfall erlitten hatte.
Im März erlitt der Betroffene einen schweren Motorradunfall, der sein linkes Bein stark verletzte. Mehrere Knochenbrüche im Oberschenkel und Knie machten eine sofortige medizinische Intervention nötig. Leider war die Behandlung im erstbehandelnden Krankenhaus nicht optimal. Das Unfallopfer und seine Ehefrau berichteten von merkwürdigen Gegebenheiten während der Akutbehandlung. Schon wenige Wochen nach dem Unfall wurde er in die Obhut von Prof. Dr. Benjamin Kienast übergeben, einem erfahrenen Unfallchirurgen im BG Klinikum Hamburg. Dieser erkannte schnell die Dringlichkeit einer umfassenden Reha-Maßnahme.
Der Beginn der Reha-Planung
Prof. Dr. Kienast und sein Team führten eine gründliche Untersuchung durch, inklusive bildgebender Verfahren wie Röntgen und CT. Dabei zeigte sich, dass eine Schraube im Bein des Betroffenen nicht korrekt saß. Eine weitere Operation wurde notwendig, um diese Komplikation zu beheben und die Mobilität des Knies zu verbessern. Hier zeigte sich die Stärke des Reha-Managements: Die schnelle und koordinierte Reaktion aller Beteiligten machte den Unterschied für die Genesung des Patienten.
Komplexe stationäre Rehamaßnahme (KSR)
Um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten, wurde eine KSR (komplexe stationäre Rehamaßnahme) eingeleitet. Diese intensive Form der Rehabilitation wird sowohl für Haftpflichtversicherungsfälle als auch für berufsgenossenschaftlich versicherte Betroffene angeboten. Das Ziel ist, die Patienten frühzeitig und umfassend zu versorgen, damit sie schnell wieder ein möglichst normales Leben führen können. ** Individuelle Anpassung der Reha**
Ein wichtiger Aspekt der Reha-Planung ist die Anpassung an die individuellen Bedürfnisse der Unfallopfer. Dies zeigte sich auch im beschriebenen Fall: Obwohl eine weitere Operation notwendig war, wurden die Maßnahmen so koordiniert, dass der Betroffene und seine Angehörigen immer informiert und einbezogen waren. Die Zusammenarbeit mit dem Kniespezialisten Herrn PD Dr. Ralph Akoto im Hause des BG Klinikum Hamburg trug entscheidend zur Qualität der Behandlung bei.
Ambulante vs. stationäre Rehabilitation
Nicht immer ist eine stationäre Reha die beste Lösung. Für manche Patienten kann eine ambulante Rehabilitation sinnvoller sein, besonders wenn sie berufliche oder familiäre Verpflichtungen haben. Auch hier zeigte sich das BG Klinikum Hamburg flexibel und patientenorientiert. So wurde im Fall des Motorradunfalls eine erweiterte ambulante Physiotherapie (EAP) organisiert, die dem Patienten nach der Entlassung eine kontinuierliche Behandlung ermöglicht.
**Der Weg zur Genesung ** Während der gesamten Behandlungszeit wurden alle Schritte sorgfältig geplant und koordiniert. Das Unfallopfer und seine Frau waren begeistert von der schnellen und professionellen Hilfe, die sie erhielten. Die effiziente Reha-Planung und die Zusammenarbeit verschiedener Spezialisten führten dazu, dass der Patient bald Fortschritte machte und sich auf dem Weg der Besserung befand.
Vorbereitung und Zusammenarbeit
Für zukünftige Patienten ist es wichtig, sich gut auf Gespräche mit den Ärzten vorzubereiten. Eine Liste mit Fragen kann helfen, die eigenen Bedürfnisse und Sorgen klar zu kommunizieren. Dies erleichtert nicht nur die Planung, sondern nimmt auch Ängste. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Patient, Reha-Manager und medizinischem Personal ist der Schlüssel zum Erfolg.
Die richtige Reha-Planung kann den Unterschied machen zwischen langer Genesungszeit und einer schnellen Rückkehr ins Leben. Besonders nach einem schweren Motorradunfall ist es entscheidend, dass alle Beteiligten Hand in Hand arbeiten. Das BG Klinikum Hamburg zeigt, wie durch effiziente Planung und individuelle Betreuung optimale Ergebnisse erzielt werden können. Patienten sollten keine Angst haben, ihre Fragen und Bedürfnisse offen zu kommunizieren, um die bestmögliche Versorgung zu erhalten.
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