Auf geht-s-der Reha-Podcast!

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Auf geht’s - der Reha-Podcast Folge 269 Das Leben wieder in die Hand nehmen

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Es ist immer wieder toll, wenn Menschen nach einem schweren Schicksalsschlag wieder ins Leben zurückkommen. So geht es einem Klienten von rehamanagement-Nord. Ein schwerer Motorradunfall reißt den Klienten aus dem Leben. Knapp wird der Unfall überlebt.

Schon im ersten Gespräch berichtet der Vater, dass die Behandlung im ersten Krankenhaus schon zu Problemen geführt hat. Für den Laien erkennbare Veränderungen an den Extremitäten wurden angesprochen und von den Ärztinnen und Ärzten ignoriert. Nicht nur dass es bei einer lebensbedrohlichen Situation um gerade das Leben geht, ist auch natürlich die mentale Belastung der Angehörigen enorm. Hier stellte sich allerdings eine fehlende Empathie sowohl des Pflegepersonals als auch der Ärztinnen und Ärzte heraus. „Komische Sprüche“ führten dann zum Kontakt zur Krankenkasse und Verlegung in ein BG-Krankenhaus.

Eine Strukturierung des Heilverfahrens erfolgt nicht. Leider kommen das Unfallopfer und Jörg Dommershausen erst viel später in Kontakt. Schnell wird klar, dass möglich an einer nachgehender medizinischen Rehabilitation als Grundlage für die weitere Teilhabe am Arbeitsleben nicht gearbeitet wurde. Unfallfolgen wurden am Heimatort teilweise nicht weiter behandelt. Die Folge ist, dass im Rahmen der medizinischen Reha-Planung weitere Unfallfolgen entdeckt werden. Für den Betroffenen hat dies nachfolgende Operationen und eine intensive medizinische Rehabilitation als Ergebnis. Dennoch kann eine gute Grundlage für die zukünftige Teilhabe am Arbeitsleben geschaffen werden.

Insgesamt ist vom Unfalltag bis zur Einschaltung von rehamanagement-Nord viel Zeit ins Land gegangen. Das hilft letztendlich weder dem Unfallopfer noch der gegnerischen Haftpflichtversicherung. Der Betroffene entwickelte Zukunftsängste. Der Haftpflichtversicherer zahlt unnötigerweise längere Zeit den Verdienstschaden.

Während der medizinischen Reha-Planung wird schnell festgestellt, dass ein vor dem Unfall neues angestrebtes Berufsfeld steht in der Bundeswehr nicht mehr ausgeübt werden kann.

Mit einem guten Reha- und Teilhabeplan wird sachlich und zeitlich strukturiert an der Zukunft gearbeitet.

Hierzu gehört unter anderem die Klärung des tatsächlichen körperlichen Leistungsvermögens im Rahmen einer arbeitsmarktbezogenen Leistungsanalyse. Da sich herausstellt, dass möglicherweise eine Umschulung die Rückkehr ins Arbeitsleben unterstützen könnte, wird auch eine berufspsychologische Diagnostik durchgeführt.

Beides ist Grundlage für die Entscheidung, dass der Betroffene selbst für sich die Gewissheit entwickeln kann eine Umschulungsmaßnahme zum Technischen Produktdesigner anzugehen.

In einem Gespräch im Betrieb ein Jahr nach Umschulungsbeginn ergibt sich, dass Unternehmen und Unfallopfer sehr zufrieden sind.

Das ein nicht geplanter Umschulungsplatz geschaffen wurde, ist der Förderung der Kraftfahrzeughaftpflichtversicherung zu verdanken. Bevor die Sozialversicherung „überhaupt angefangen hat nachzudenken“ wurde das Problem gemeinsam gelöst und somit viel Zeit gespart.

Weitere spannende Sendung des „Auf geht’s – der Reha-Blog!“ findest du unter

www.der-rehablog.de

Im „Auf geht’s – der Reha-Podcast!“ kannst du viele Interviews mit spannenden Menschen verfolgen. Die Sendungen findest du unter:

www.rehapodcast.de


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Über diesen Podcast

Der "Auf geht's - der Reha-Podcast" richtet sich an (Verkehrs-)Unfallopfer und deren Angehörige, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Versicherungen die sich mit Personenschadenmanagement beschäftigen sowie an alle an sozialer, medizinischer und beruflicher Rehabilitation Interessierten. Ohne Fachsprache unterstützt der "Auf geht's - der Reha-Podcast!" Verkehrsunfallopfer und deren Angehörige bei Ihrer Veränderung.

von und mit Jörg Dommershausen

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