Auf geht’s – der Reha-Podcast Folge 200 In der Gruppe bist du stark!
Auf einmal mit einer Prothese gehen zu müssen, kann dich vor viele Probleme stellen. Akzeptiert mein direktes Umfeld meine Einschränkungen? Fällt es überhaupt auf, dass der Weg zum Briefkasten für mich doppelt so lang ist? Solche Fragen können dich, wenn du Betroffener bist, beschäftigen. Sicher hast du noch viel mehr Fragen, die dir jetzt ganz spontan einfallen.
Ungünstig ist oft auch die Versorgungssituation. Da geht es nicht einmal um Streitigkeiten mit Kostenträgern. Prothesenversorger verdienen mit ihrer Leistung Geld. Das bedeutet, dass du möglicherweise nicht die Versorgung erhältst, die deinem Mobilitätsgrad entspricht. Nicht jeder kann mit einem prozessorengesteuerten Kniegelenk umgehen, noch benötigt er dieses. Manch einer fühlt sich mit einem mechanischen Kniegelenk wohl und insbesondere sicher.
Bei „Prothesen in Bewegung“ kannst du Prothesen- und Orthesenträger treffen, die dich verstehen. Und einen Erfahrungsschatz haben sie auch, den sie gerne mit dir teilen. Was du dann für dich daraus machst, musst du entscheiden. Das macht genau den Erfahrungsaustausch auf Augenhöhe aus. Das Gute ist, dass du bei „Prothesen in Bewegung“ auch anderen Betroffenen mit deinen Erfahrungen weiterhelfen kannst.
Es gibt den einen oder anderen Betroffenen, der Ängste hat, sich überhaupt auf die Straße zu trauen. Bewegung mit Gleichgesinnnten kann dabei helfen, diese Hürde zu überwinden. „Prothesen in Bewegung“ kannst du wörtlich nehmen. Es geht um Bewegung. Mit Bewegung kannst du dein Gleichgewicht wieder finden. Damit ist nicht nur dein körperliches Gleichgewicht gemeint.
Wenn du zwischen Emden und Wilhelmshaven wohnst, ist Sven-Philipp Glomme gerne für dich Ansprechpartner für die monatlichen Treffen von „Prothesen in Bewegung“ oder andere Aktivitätstage und Workshops.
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